Herzlich Willkommen zum Blog der vhs Kaarst-Korschenbroich. Hier erzählen wir Ihnen noch ein bisschen mehr über uns, unsere Kurse, unsere Veranstaltungen und über die Ideen, die dahinter stecken.
Erstellt von Vera Henkel (freie Autorin und Dipl.-Grafikerin) im Auftrag der vhs Kaarst-Korschenbroich.
Eintrag vom 31.08.2023: Ausstellung „Silberschmuck-Fotografie“ der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vhs Dozentin Margarete Nowak
Von der Kunst Silber und eigene Ideen zu schmieden
Die Kaarster Kulturfreitage finden in unregelmäßigen Abständen immer freitags, wie der Name schon sagt, in der vhs Kaarst statt. An dieser Stelle werde ich zukünftig noch mehr davon berichten, jetzt allerdings eilt die Zeit und ich möchte auf eine Ausstellung hinweisen, die bereits am 8. September um 19:00 Uhr mit einer Vernissage beginnt.
Es sind zu sehen und zu bestaunen die Ergebnisse aus 35 Jahren Schmuckgestaltungs-Seminaren, die die freie Künstlerin, Bildhauerin, Silber- und Goldschmiedin Frau Margarete Nowak in unserem Hause gegeben hat. (Übrigens, dass Silberschmieden und Goldschmieden nicht das gleiche ist, wusste ich bis dato nicht, nun bin ich schlauer: Silberschmiede waren traditionell fürs Sakrale wie Tabernakel und Kelche zuständig, Goldschmiede schmiedeten den Schmuck und die entsprechenden Fassungen. Zusätzlich gab und gibt es noch den Beruf des Fassers, der anschließend die Fassungen mit dem Edelstein verbindet.)
In den Vitrinen im Foyer werden nun die schönsten und besondersten Schmuckstücke, die im Laufe der Zeit entstanden sind, zu sehen sein. Dabei hatte Frau Novak teils große Schwierigkeiten an diese Preziosen zu kommen, beziehungsweise für die Dauer der Ausstellung auszuleihen, da viele TeilnehmerInnen sich gar nicht mehr von Ihnen trennen konnten. Denn eine Brosche beispielsweise oder einen Ring, an dem man über viele Stunden oder gar Tage gearbeitet hat, wird am Ende zu etwas sehr persönlichem, das man nur unter ganz besonderen Umständen bereit ist, fremden Augen auszusetzen.
Neben klassischen Schmiedearbeiten können Sie in der Ausstellung auch Stücke aus ungewöhnlichen Materialien entdecken: da wurde mal ein Kiesel von besonders interessanter Form eingefasst und zu einem Anhänger verarbeitet, oder aus einem Stück Treibholz eine Figur herausgearbeitet und zu einem Ring geformt, oder auch eine Flussmuschel in einen Armreif eingepasst. Das sind Beispiele, die Sie vielleicht nicht 1:1 vorfinden werden, doch sie verdeutlichen sehr gut die Philosophie, die dieser kreativen „Werkstatt“ zugrundelag- und liegt: nämlich den Mut zu haben, ein klassisches Handwerk, wenn man es erst beherrscht, um individuelle Ideen und Inspirationen zu erweitern und sich dabei höchstens von sich selbst beirren zu lassen.
Neun Kursteilnehmer haben sie schließlich dazu durchgerungen ihre Exponate auszustellen, acht Frauen und ein Mann, David Steinbrede, der seit seinem zwölften Lebensjahr seine Mutter zu den Seminaren begleitete und irgendwann anfing, die Ergebnisse mit dem Handy festzuhalten. Die besten Aufnahmen hat er extra für diese Ausstellung noch einmal mit einer professionellen Kamera nachfotografiert. Sie bilden nun an den Wänden den anderen Teil der Ausstellung.
Eintrag vom 31.08.2023: Einige Beispiele dafür, was sich im Herbst draußen (achtsam) unternehmen lässt
...und wir von der vhs anbieten
Wir sitzen alle viel zu viel drinnen, das wissen wir, und können es doch oft nicht ändern, weil es die Arbeitsbedingungen nicht zulassen. Und seitdem das „Home-Office“ salonfähig geworden ist, fällt oft sogar noch der Weg zur Arbeit flach, immerhin eine Gelegenheit, sich mal zu bewegen, natürlich nur, wenn man nicht von Tür zu Tür mit dem Auto fährt.
Aber tagsüber Draußensein ist eben wichtig, Vitamin D, das immunstärkende Sonnenvitamin, gibt es nur dort und all die kleinen Abenteuer und den Kiefernnadelduft und das Spechtgehämmer und den unter den Fußsohlen federnden Moosboden – Sie merken es schon, ich bin im Wald – gehen Sie dort ruhig mal wieder barfuß, das tat ich als Kind zu jeder Gelegenheit, erst mit dem festen Schuhwerk kamen die Senkfüße. Und es ist im Übrigen wissenschaftlich bewiesen, dass Barfußlaufen gesund ist und glücklich macht.
Wenn Sie dann auf Ihrem Waldspaziergang auf jemand treffen, der, seine Nase im Moos vergraben, tiefe Atemzüge nimmt, dann sich lächelnd aufsetzt und einen außerordentlich entspannten Eindruck macht, sind Sie garantiert auf einen „Waldbader“ gestoßen. Der Begriff „Waldbaden“ kommt aus dem Japanischen, wo man diese Art der Sinneserfahrung schon vor 40 Jahren entdeckt und als Kurzerholungsmöglichkeit für gestresste Großstädter weiterentwickelt hat. Angeleitetes „Waldbaden“ ist eine moderne Achtsamkeitsübung, was ja nichts anderes bedeutet, als von Alltagsgedanken befreit, ganz im Hier das Jetzt zu erfahren: feuchtes Laub zu riechen, Quellwasser zu schmecken, Vogelgesang zu hören, glitzernde Sonnenlichtkegel zu schauen, einem Pfeil auszuweichen, Baumrindenaufwerfungen zu ertasten – und sich dieser Momente ganz deutlich bewusst zu sein.
„Einem Pfeil auszuweichen?“ Geben Sie’s zu, Sie haben es überlesen. Das war ein rein stilistischer Achtsamkeitstest und hat mit der Praxis des professionellen Bogenschießens, das ich Ihnen in diesem Artikel ebenfalls ans Herz legen möchte, insofern nichts zu tun, als dabei die Sicherheit ganz groß geschrieben wird. Nicht umsonst findet das Seminar inzwischen auf dem Lammertzhof in Kaarst statt, weil man dort endlich ein abgeschlossenes Areal gefunden hat, wo garantiert kein Mensch oder Tier die Wege kreuzt. Das intuitive Bogenschießen ist eine weitere Möglichkeit sich an der frischen Luft zu bewegen und dabei gezielte Spannung (des Bogens) bei gleichzeitiger Entspannung (des Geistes und des Körpers) zu üben. Das ist nicht nur etwas für große Jungs, die früher gerne Indianer gespielt haben, sondern eine Konzentrations- und Koordinationschulung für fast jede Altersgruppe. Dabei ist das Treffen der Scheibenmitte erst einmal zweitrangig, auch nicht erklärtes Ziel, ergibt sich aber mit der Zeit, quasi aus Versehen, wie von selbst.
Achtsamkeit mag vielleicht gerade ein Modebegriff sein, war jedoch schon immer notwendig beim Pilzesammeln: Es gibt den alten Tipp unter Laienpilzsuchern, der dazu rät, unter die schon erprobt essbaren Pilze jeweils einen unbekannten Pilz zu mischen. Wenn es einem dann nicht schlecht wird, war der Pilz essbar. Wenn aber doch ... kann das auch in die Hose gehen. Damit ist nicht zu spaßen!
Es gibt nämlich leider heimtückische, einheimische Pilze wie den Orangefuchsigen Raukopf, der aussieht wie ein Pfifferling und so mild im Geschmack ist, dass er im Pilzragout erst einmal gar nicht auffällt. Noch dazu entfaltet er seine toxische Wirkung (Leber- und Nierenschäden) nicht sofort, sondern innerhalb von 2-17 Tagen, weshalb man sich fälschlicherweise in Sicherheit wiegt. Deshalb am Anfang immer! mit erfahrenen Pilzsuchern auf Pilztour gehen! (Und „erfahren“ heißt in dem Fall, mit jemand der sich wirklich auskennt, der schon öfter „in echt“ Pilze gesammelt hat und nicht nur eine gute Handy-App hat.)
Last but not least ist das Boulespiel eine tolle Gelegenheit sich draußen zu bewegen, dabei nette Gleichgesinnte kennenzulernen, sich in der Konzentration zu üben, der Körperbeherrschung, auch in der Achtsamkeit, um sie noch einmal zu bemühen, jedoch völlig absichtslos, so wie es der Zen-Praktizierende anstrebt, denn wer spielt und wirklich mit Leib und Seele dabei ist, der denkt nicht mehr, der ist einfach in der endlosen Gegenwart.
Allerdings gibt es einige Regeln beim Boule, die man besser kennen sollte bevor man sich, lässig mit der Zigarette im Mundwinkel, einer spielenden Gruppe anschließt, dann ist es nämlich schnell mit der Lässigkeit vorbei. Auch einige Fachbegriffe zu wissen und deshalb richtig einzuordnen ist nicht verkehrt. So wird zum Beispiel die Zielkugel als „Schweinchen“ oder „Sau“ bezeichnet, was sich jedoch auf Französisch mit „le cochon“ ungleich eleganter anhört.
Unter diesem Link finden Sie einen Gesamtüberblick unserer Outdoor-Aktivitäten im Herbst.
Eintrag vom 6.6.2023: Unser diesjähriges Ferienprogramm 2023
Kaum hat das Jahr begonnen, sind schon wieder Sommerferien, kann man dieses Jahr danken, denn sie beginnen bereits am 22. Juni, einen Tag nach dem offiziellen Sommeranfang.
Unser Sommerferienprogramm zeichnet sich dadurch aus, dass Kurse, die während des Jahres stattfinden in Urlaub gehen und in dieser Zeit alternativen Angeboten das Feld überlassen, von denen viele draußen stattfinden und fast immer mit Bewegung zu tun haben. Dürfen wir also vorstellen:
• Das Sommerferien-Sportprogramm
• Das Sommerferienprogramm der ‚Jungen vhs'
Außerdem beteiligt sich die vhs Kaarst-Korschenbroich in den Sommerferien am Kulturrucksack NRW, einem landesweiten Angebot für Kinder, bei dem 10-14jährige ihr kreatives Potential entdecken können.
Eintrag vom 6.6.2023: Kulturrucksack NRW
Bei dem „Kulturrucksack NRW“ handelt es sich um ein ganzjähriges kulturelles Bildungsangebot an außerschulischen Lernorten des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. (puh!)
Zielgruppe sind Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren, denen hier ein Zugang zu kreativen Techniken aller Art angeboten wird. In einmaligen Workshops, regelmäßigen Kursen oder Ausflügen in die Umgebung haben sie hier die Möglichkeit, ihr eigenes Potential zu entdecken oder einfach nur Spaß zu haben. Dabei gestaltet jede Kommune das Konzept selbst und legt auch die Zeiträume für das Angebot fest.
Die vhs Kaarst beteiligt sich zum Beispiel nur in den Sommerferien daran. Zwei Kurse sind zur Zeit noch frei:
Der Bühnenbildworkshop, bei dem es diesmal um gefundene oder selbst hergestellte „Strandschätze“ für die Theaterbühnen der Umgebung geht und ein Weidenflechtkurs, in dem die alte Kulturrechnik des Korbflechtens, die besonders bei uns am Niederrhein auf Grund der vielen Kopfweiden Tradition hat, vermittelt wird.
Eintrag vom 4.6.2023: Das Sommerferien-Sportprogramm
Im Sommer scheint die Sonne (jedenfalls soll sie das), die Temperaturen sind mild, und uns treibt es raus ins Freie. Wir sind bewegungsfreudiger, die Knochen wärmegedankt elastischer und unser Geist neugieriger - gute Voraussetzungen also, um sich mal in unseren Kursen auszuprobieren, von denen viele auch an der frischen Luft stattfinden. Natürlich nicht alle, das Japanische Trommel beispielsweise bedarf allein schon zum Schutz der Instrumente eines geschlossenen Raums, außerdem wird es dabei ziemlich laut.
Wer sich morgens vor seinem Tageswerk bewegen und dabei dem Gesang der Vögel lauschen möchte, ist beim „Early-bird-Yoga“, das von 7.30 - 8.30 im Kaarster Stadtpark stattfindet, an der richtigen Adresse. Wer ein Baumluftbad im Wald nehmen möchte, kann das barfuß zusammen mit anderen Entschleunigungs-Lustigen in der Gruppe tun, wer in diesem Jahr endlich mal die Regeln des Boule-Spiels erlernen möchte, hat hier ebenfalls die Gelegenheit. Hier ist der Link zum Sommerprogramm, viel Spaß beim Stöbern und Aussuchen!
Eintrag vom 4.6.2023: Schnupperkurs japanisches Trommeln
Beim japanischen Trommeln (Taiko) handelt es sich übrigens um einen von uns so genannten „Schnupperkurs“. Das sind Angebote, die wir in den Sommerferien zur Probe anbieten, um festzustellen, wie groß die Resonanz darauf ist. Bei großem Zuspruch finden sie dann eventuell im nächsten Semester den Weg in unser offizielles Programm. Weitere Schnupperkurse in diesem Sommer sind "Cajon-Trommeln“, JazzDance, Strech+Balance und ausdauerorientiertes Wandern (DWD-Gesundheitswandern). Die Schnupperkurse samt der schon etablierteren finden Sie in unserem Sommerferien-Sportprogramm.
Eintrag vom 3.6.2023: Sommerferienprogramm der Jungen vhs
Nicht nur die Erwachsenen lassen es im Sommer legerer angehen, sondern insbesondere natürlich die Kinder und Jugendlichen. Denn die haben ja endlich schulfrei. Sommerferien! Urlaub! Kein Lerndruck! Keine lästigen Hausaufgaben! Tatsächlich ganz und gar frei!
Was erstmal verlockend ist – kann allerdings auch schnell öde werden. Kennt noch eine Mutter den verzweifelten Ruf ihrer Sprösslinge: „Mama, mir ist so langweilig, was soll ich bloß tun!?“ (Oder gibt es den in Zeiten der digitalen Medien nicht mehr?)
Jedenfalls wären gute Ideen für sinnvolle Beschäftigungen eine gute Lösung: und genau solche bietet die „Junge VHS“ in Kaarst und Korschenbroich nun schon im zwanzigsten Jahr. In den ersten Jahren war das Programm noch sehr überschaubar, aber wurde von Mal zu Mal erweitert. Auch wenn manche Workshops nur einmal stattfinden, können sie doch gute kreative Impulse geben: Körbe flechten zum Beispiel kann man später auch zu Hause mit Papierstreifen, sofern man erstmal gelernt hat, wie der Boden geht. Und wer im Batman-Naturforscher-Kurs gezeigt gekriegt hat, welche Sommerquartiere Fledermäuse bevorzugen und welche Unterlage sie am bequemsten finden, kann die Nisthilfen später mit seinen Eltern nachbauen. „Event-Kochen“ gibt es auch, einer der wenigen Kurse, die mehrmals stattfinden, insgesamt sollte man sich allerdings beeilen mit den Anmeldungen. Viele Kurse sind schon belegt und vorerst nur noch der Eintrag in die Warteliste möglich. Hier finden Sie die Übersicht.